Die Burgauer Porzellanmanufaktur war am 29. November 1901 durch den Leipziger Kaufmann Ferdinand Selle gegründet worden, sie bestand bis zu ihrer Auflösung am 13. Dezember 1928 fort. Zu ihrem umfangreichen Produktionsprofil gehören neben 15 Services mit vielfältigen Dekoren auch Zierporzellane, Sammeltassen und Gastronomiegeschirr. Die Breite der hergestellten Formen und Dekore reichte von Jugendstil bis Art Deco.
Das Jenaer Stadtmuseum richtete seit 1990 verstärkt seine Sammlungstätigkeit auf das Burgauer Porzellan und konnte 1996 aus dem Nachlass einer Weimarer Schülerin van de Veldes das Service in Poliergold erwerben. Belege für das in Chromgrün schablonierte Bordürenmuster gelangten bereits 1978 in die Sammlung.
Anlässlich des Ortsjubiläums, 750 Jahre Jena-Burgau, entwickelte die Porzellandesignerin Christine Klauder diese Replik in den Varianten Weiß-, Gold- und Gründekor.