Ergiebige Silbererzvorkommen gaben dem Erzgebirge nicht nur den Namen,
sondern verhalfen auch Generationen von Bergleuten wie den Vorfahren der
Familie Ulbricht zu Lohn und Brot. Doch als das Erz zur Neige ging,
waren neue Ideen und Erwerbsquellen gefragt. So wurden aus den einstigen
Bergleuten erst Schnitzer und Drechsler und schließlich Unternehmer.
1928
war es so weit. Christian Ulbrichts Vater gründete in Seiffen die Firma
„Otto Ulbricht -Werkstätten für feine Holzarbeiten und Spielwaren“. Mit
viel unternehmerischem Geschick verstand er es, Innovatives und
Bewährtes in neue Formen zu gießen. Sein Lohn: Eine Goldmedaille der
Pariser Weltausstellung von 1936 für seine Entwürfe von
Kinderzimmeruhren und einer Kurrende-Sängergruppe.
Mit dem zweiten Weltkrieg und der nachfolgenden Enteignung durch die
kommunistischen Machthaber kam das Ende des Seiffener Unternehmens. Otto
Ulbricht musste mit seiner Familie in den Westen fliehen. In Lauingen
an der Donau machte er sich an die Neugründung der Firma, die seit 1968
sein Sohn Christian Ulbricht führt. Nach der Wiedervereinigung kaufte
dieser auch den väterlichen Betrieb in Seiffen zurück.
Mit viel
Leidenschaft und Detailverliebtheit fertigt die Familie und ihre
Mitarbeiter traditionsreiche Holzkunst, die Erwachsenen und Kindern aus
aller Welt Freude bereitet. Und in jedem handgemachten Einzelstück
steckt heute wie damals ein Hauch von Weihnachten.
Echte Handarbeit ist in unserer Welt voller
Technik eine Seltenheit. Sie macht jedes Einzelstück von Christian
Ulbricht zum wertvollen Unikat.
Wenn es um die Entwicklung neuer Muster und
Werke geht, steht der Chef oft selbst an der Drehbank. Die Handarbeit
der Malerinnen ist Präzisionsarbeit und bedarf langjähriger Übung, denn es braucht ein Höchstmaß an Konzentration und Geschick, um die
maßgenauen Teile zu fertigen. Erfahrene Hände geben jeder Kreation den
letzten Schliff und verleihen so mit Liebe zum Detail jedem Einzelstück ihre Form.