Schon seit 1999 baut Margrit Wischnewski Pop-Up-Bücher aus Pappe und Papier, mit denen sie Ihre Liebe zum Figurentheater auf kreative und sehr charakteristische Weise ausdrückt.
"Das Tierhäuschen", "Der Nussknacker", "Der Wolf und die 7 Geißlein", "Die Ferkelchen und der Wolf" und ihr spektakulärstes Theater-Spielbuch-Projekt "Vom Fischer und seiner Frau" spiegeln ihre Leidenschaft wieder, mit der sie Puppentheater in Szene setzt.
In vielen ihrer Inszenierungen treten papierne Wesen auf und behaupten sich in "seidener" Anmut und "pappiger" Schroffheit neben ihren Kollegen aus Holz, Stoff, Plaste und Gummi. So erstieg der Faust aus Papier (2004 Mecklenburgisches Staatstheater) in der Walpurgisnacht mit Mephisto, der in mannigfaltigen papierenen Verwandlungen erscheint, den Blocksberg. Mit dabei: Hexenwesen und Meister Urian - allesamt Geschöpfe aus Papier, gerissen, geschnitten, geklebt und montiert. In der Bearbeitung des "Rolandsliedes" von Holger Brüns sind sie alle aus Pappe mit dabei: Ritter, Karl der Große und Roland der Sultan. In ihrer Oper auf dem Puppentheater "Hoffmann's Erzählungen" 2009 sind alle papiernen Darsteller maskenhaft dargestellt: Olympia, die Puppe, entsteht während der Aufführung immer wieder neu als Scherenschnitt-Figur.