Schon zu ihrer Studienzeit fiel sie durch ihre besonders ausgefallenen Ideen und hohe Fertigungspräzision auf und entwickelte sich zu einer der meistgefragten Weberinnen des Bauhauses und Meisterin der Textilkunst.
Als sich Margaretha Reichardt 1925 am Bauhaus einschreibt, besucht sie 1926 zunächst den Vorkurs bei László Moholy-Nagyund Josef Albers, später den Unterricht bei Paul Klee, Wassily Kandinsky und Joost Schmidt. Sie spezialisierte sich in der Weberei bei Gunta Stölzl und wurde ab 1930 freie Mitarbeiterin in der Weberei und Hospitantin in der freien Malklasse bei Wassily Kandinsky. 1929 legte sie vor der Handwerkskammer Dessau ihre Gesellenprüfung ab und erhielt im Juli 1931 das Bauhausdiplom Nr. 54 der Weberei.<BR/>In der Weberei spezialisiert sie sich bei Gunta Stölz und wird 1930 freie Mitarbeiterin in der Weberei und Hospitantin in der freien Malklasse bei Wassily Kandinsky. Ein Jahr zuvor legt sie ihre Gesellenprüfung ab.
Die Arbeiten der Textilgestalterin wurden mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Bei der Weltausstellung in Paris erhielt Reichardt 1937 ein Ehrendiplom, zwei Jahre später wurden ihre Entwürfe zu Industrietextilien auf der Triennale in Mailand mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, 1951 verlieh man ihr, ebenfalls in Mailand, für ihre ausgestellten Gobelins ein Goldenes Ehrendiplom.