Max Schanz gehörte zu der Generation von Künstlern nach 1900, die eine umfassend akademische Berufsbildung erfuhr. 1895 in Dresden geboren, begann er mit vierzehn Jahren seine Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Staatl. Kunstgewerbeschule Dresden. Im 1. Weltkrieg erlitt er schwerste Verwundungen. Nach Abschluss seiner Zeichenlehrerprüfung und erster Anstellung im Schulamt Dresden wechselte er auf Empfehlung des angesehenen Volkskundlers Prof. Oskar Seyffert (Gründer der Sammlung ‚Museum für Sächsische Volkskunst’, Dresden) als Gewerbelehrer nach Seiffen im Erzgebirge.
Zusammen mit seinem Kollegen Prof. Alwin Seifert (Grünhainichen) prägte er über viele Jahrzehnte nachhaltig Stil und Qualität der Holzspielwaren seiner Zeit. 1937 erhielten seine Figurengruppen ‚Striezelmarktkinder’ (nach Ludwig Richter) und die Kurrende auf der Pariser Weltausstellung eine Goldmedaille. Eine Vielzahl zumeist ungekennzeichneter Entwürfe entstanden auf seinen Zeichenblättern und wurden von seinen Schülern als Muster und Lehrstücke ausgeführt. Seine abstrahierenden Entwürfe und handwerklichen Vorgaben beschäftigten sich immer auch mit den Möglichkeiten des Materials, der Optimierung von Fertigungsprozessen sowie besonderen Materialzuschnitten und Teileverbindungen.
Er verschaffte den Spielzeugmachern ihre Anerkennung zum Lehrberuf, initiierte zahlreiche deutschlandweit gezeigte Ausstellungen über die Erzeugnisse der Seiffener Waren und war 1936 Mitbegründer der ‚Spielzeug- Werbeschau’, aus der nach 1945 das Seiffener Spielzeugmuseum entstand. Noch heute sind wesentliche Teile seiner Objekt- und Einrichtungsentwürfe sowie eine über sechs Meter hohe Pyramide Bestandteil des großen Ausstellungssaals.
Er gehört zu der Gestaltergeneration, die im Lauf eines halben Jahrhunderts einen Wechsel in Folge von sechs und mehr Staats- und Regierungsformen einschließlich zweier Weltkriege tragen und überleben mussten. Er starb mit 58 Jahren in Seiffen.
Nicht
wenigen ist Max Schanz (1895 - 1953) bis heute als Direktor der Seiffener Spielwarenfachschule bekannt. Für die
heute als Dregeno
Seiffen e.G. bekannte
Herstellerfirma konnte er über Jahrzehnte hinweg, nicht nur den Stil der
Spielwaren prägen. Vielmehr stand Max Schanz auch immer für die
heimatverbundene Tradition, die sich in einzigartigen Schwibbögen,
Räuchermännchen, Striezelkindern, Pyramiden und vielem mehr ausdrückte.
Weniger bekannt ist sein Schaffen als Maler und Künstler in Dresden und im Erzgebirge. Gemäß seiner eigenen Lehrmeinung waren 'das freie Lernen' und 'der genaue Blick' in der Natur stete Voraussetzungen für Proportions- und Gestaltlehre. Wohl auch daher stammt die Aussage eines seiner Schüler: "Max Schanz konnte mit dem Bleistift denken".
Max Schanz gehörte zu der Generation von Künstlern nach 1900, die eine umfassend akademische Berufsbildung erfuhr. 1895 in Dresden geboren, begann er mit vierzehn Jahren seine Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Staatl. Kunstgewerbeschule Dresden.
Im 1. Weltkrieg erlitt er schwerste Verwundungen. Nach Abschluss seiner Zeichenlehrerprüfung und erster Anstellung im Schulamt Dresden wechselte er auf Empfehlung des angesehenen Volkskundlers Prof. Oskar Seyffert (Gründer der Sammlung‚ Museum für Sächsische Volkskunst’, Dresden) als Gewerbelehrer nach Seiffen im Erzgebirge.
Zusammen mit seinem Kollegen Prof. Alwin Seifert (Grünhainichen) prägte er über viele Jahrzehnte nachhaltig Stil und Qualität der Holzspielwaren seiner Zeit. 1937 erhielten seine Figurengruppen ‚Striezelmarktkinder’ (nach Ludwig Richter) und die Kurrende auf der Pariser Weltausstellung eine Goldmedaille. Eine Vielzahl zumeist ungekennzeichneter Entwürfe entstanden auf seinen Zeichenblättern und wurden von seinen Schülern als Muster und Lehrstücke ausgeführt. Seine abstrahierenden Entwürfe und handwerklichen Vorgaben beschäftigten sich immer auch mit den Möglichkeiten des Materials, der Optimierung von Fertigungsprozessen sowie besonderen Materialzuschnitten und Teileverbindungen.
Er verschaffte den Spielzeugmachern ihre Anerkennung zum Lehrberuf, initiierte zahlreiche deutschlandweit gezeigte Ausstellungen über die Erzeugnisse der Seiffener Waren und war 1936 Mitbegründer der ‚Spielzeug- Werbeschau’, aus der nach 1945 das Seiffener Spielzeugmuseum entstand. Noch heute sind wesentliche Teile seiner Objekt- und Einrichtungsentwürfe sowie eine über sechs Meter hohe Pyramide Bestandteil des großen Ausstellungssaals.
Er gehört zu der Gestaltergeneration, die im Lauf eines halben Jahrhunderts einen Wechsel in Folge von sechs und mehr Staats- und Regierungsformen einschließlich zweier Weltkriege tragen und überleben mussten. Er starb mit 58 Jahren in Seiffen.