Herrnhuter sterne

Zur Weihnachtszeit verzauberen die Herrnhuter Sterne die Wohnzimmer und Ladenfenster weltweit. Seit über 200 Jahren in der Oberlausitz hergestellt, hat sich die Form und Gestalt des kleinen Sterns mit der Zeit entwickelt.

Anfang des 19. Jahrhunderts leuchtete der erste Stern aus Papier und Pappe in den Internatsstuben der Herrnhuter Brüdergemeine. Von einem Erzieher im Mathematikunterricht erdacht, diente er zum Vermitteln eines besseren geometrischen Verständnisses.


Um 1894 eröffnete der Geschäftsmann Pieter Hendrik Verbeek in Herrnhut ein Buch-, Kunst- und Musikaliengeschäft. Besonders groß war die Nachfrage nach Bastelbögen zum Bau des Herrnhuter Sterns. In den folgenden Jahren entwickelte Verbeek den Stern immer weiter. Er probierte verschiedene Materialien und Techniken aus – bis er einen Stern mit 25 Zacken entworfen hatte, der zudem stabil und zusammensetzbar war.

Im Jahr 1899 schloss er mit der Brüder-Unität einen Kompanievertrag, der ihn zur Gründung der „Verbeek & Co. Papierwaren- und Cartonagenfabrik“ berechtigte.

Wieder veränderte Verbeek seinen Stern und meldete 1925 den ersten körperlosen Herrnhuter Stern zum Patent an. Nun war es möglich, den Stern in Serie zu fertigen, Versand und Vertrieb wurden erheblich erleichtert. Beste Voraussetzungen für eine weltweite Vermarktung.

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