Der Kunsthistoriker, Sammler und Publizist Walter Müller-Wulckow kam 1921 von Frankfurt nach Oldenburg, um das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte aufzubauen. Hier versuchte er beharrlich, den Impuls der Moderne zu übertragen, u. a. mit der Eröffnung einer Galerie der Gegenwart. Gemeinsam mit der „Vereinigung für junge Kunst“ realisierte er wegweisende Ausstellungen zur zeitgenössischen Grafik, Malerei und zum Kunstgewerbe. Katalogbuch und Ausstellung erinnern erstmals an das nachhaltige Engagement Müller-Wulckows und präsentieren den vergessenen Aufbruch des Landesmuseums in die Avantgarde anhand zahlreicher, zum großen Teil unpublizierter Werke und Dokumente aus den reichhaltigen Beständen.
Künstlerinnen und Künstler
August Babberger, Max Beckmann, Aenne Biermann, Lovis Corinth, Otto Dill, Heinrich Ehmsen, Alexandre Fasini, Werner Gothein, Carl Grossberg, George Grosz, Erich Heckel, Richard Herber, Bernhard Hoetger, Ernst Ludwig Kirchner, Moissey Kogan, Siegfried Kunstreich, Otto Lange, Marie Laurencin, Wilhelm Lehmbruck, Karl Lindemann, Alfred Mahlau, Paula Modersohn-Becker, Otto Mueller, Heinrich Nauen, Emil Nolde, Jan Oeltjen, Max Pechstein, Franz Radziwill, Albert Renger-Patzsch, Emma Ritter, Waldemar Rösler, Christian Rohlfs, Rudolf Schlichter, Karl Schmidt-Rottluff, Martel Schwichtenberg, Paul Adolf Seehaus, Renée Sintenis, Fritz Stuckenberg, Wilhelm Tegtmeier, Gustav Heinrich Wolff
Kunstgewerbe
Marianne Brandt, Marcel Breuer, Margarete Friedländer, Bernhard Hoetger, Max Laeuger
Otto Lindig, Otto Meier, Willi Ohler, Auguste Papendieck, Ludwig Mies van der Rohe, Johan Thorn-Prikker, Wilhelm Wagenfeld