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Zu Hause bei Podlaslys

News & Stories — 08. April 2015
by Matthias Kanter
Die Anfänge von Formost sind eng mit dem "Sammlerpaar" Ludmila und Rolf Podlasly verbunden. Ein paar befreundete Familien hatten in Schwerin um die Jahrtausendwende ihre Freude am Bewahren von ostdeutscher Designgeschichte entdeckt und beachtliche Konvolute zusammengetragen.
Um die Bemühungen etwas zu systematisieren wurde ein Förderverein für eine Museumsidee zum Thema gegründet.
Mit einem gemeinsamen Lager, ersten Sonderausstellungen und intensiver Lobbyarbeit, gelang es auch überregional bedeutende Sammler zu begeistern. Rolf Podlasly war von Anbeginn die strukturierende ordnende Kraft im Verein und sein Vorsitzender und Ludmila der energiegeladene Motor. Als absehbar war, dass nicht genug politische Unterstützung für unsere Museumsidee zu gewinnen ist, wurde aus den Recherchen zum Museumsshop die Formost GmbH.
Hier waren natürlich auch Familie Podlasly maßgebliche Mitgründer und ich erinnere lustige unkonventionelle Warenbeschaffungsaktionen, für die man niemand so spontan begeistern konnte wie die beiden.
So wurden Trödelhallen in Sachsen oder vergessene Lagerbestände von Mitropa-Kännchen oder Superfestgläsern typische Reiseziele in diesen Jahren.
Als sehr besonders erinnere ich auch die Feste im Hause Podlasly. Familie und Freunde wurden nicht nur fürstlich bewirtet, sondern immer auch mit neuesten Sammlungsthemen in einer "Sonderausstellung" konfrontiert. Einmal war der Garten mit über 100 Tabletts aus Wasungen ausgelegt und im Haus kein freier Fleck ohne ein neues Spitzenstück.
Dass Sammeln sehr unterschiedliche Beweggründe hat, ist bekannt.

Das Sammlerpaar Podlasly fühlt sicher auch einen Bewahrungs- und Bildungsauftrag aber nichts bleibt mehr in Erinnerung, als die Freude der beiden wenn die schönen Dinge auch benutzt werden. Kinder dürfen dann fast alles und das unterscheidet einen Besuch bei Rolf und Ludmila von Besuchen bei anderen Sammlern.
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